Ernstes & Heiteres

Ich muss erstmal ernstere Zeilen hier loslassen, weil irgendwann frag ich mich doch, was in manchen "Großen" so vor sich geht!

Da werden die "Ableger" durch die Parcours geprügelt ohne Sinn und Verstand. Jeder hat seine Grenze und so auch Kinder. Was soll denn das, wenn Kinder zu Höchstleistungen getunt werden, die diese nie schaffen können.
Wir haben die Parcours so gestaltet und Altersbeschränkungen nicht umsonst eingeführt.

Hier die miesesten Sprüche unserer Gäste:

- Sagt mal, empfindet ihr die Kinder hier im Seilgarten nicht als störend? Hier kann man sich ja gar nicht konzentrieren bei dem Lärm!
- Habt ihr schlechte Laune oder seid ihr immer so mufflig!
- Ich bin Ferienhaus-Besitzer! ich muss mich nicht sichern!


Aber natürlich gibt es nicht nur negatives. Der Job im Seilgarten macht mir besonders Spaß und das gesamte Team ist voll OK - Leutz das ist ernst gemeint!

Darum kann schon mal passieren, wenn man mal zu zweit in den Parcours steht, dass dann Sprüche losgelassen werden.
Liebe Gäste - nehmt diese nicht so ernst - wir sind harmlos ;-)

Hier ein paar Beispiele:

- Bei der Einweisung: .... Frauen sagt man nach, sie seien multitasking-fähig. Bitte nicht hier alles gleichzeitig machen, sondern beim Umhängen der Karabiner immer Einen nach dem Anderen!
- Bei der Einweisung: .... und die Rolle schön festhalten solang kein Karabiner eingehängt ist, sonst fällt sie runter. Und anders kommt ihr nicht runter. Und nu? Dann einfach rufen und wir schmeissen dann die Rolle rauf. Deswegen habt ihr den Helm auf, denn wir treffen meistens gut!
- Immer dran denken: Ihr macht das freiwillig! Und das Beste - Ihr zahlt noch dafür!
- He Du! Kannst Du fliegen! Nein? Dann häng Dich ein!
- He, weisst Du was Du verkehrt machst? Du musst erst einen, dann den anderen Mundwinkel nach oben ziehen - dann geht das besser!
- He, immer lächeln! Das macht Spaß! Mindestens dem Trainer!

Jeden Tag fällt uns was Neues ein! Lacht einfach mit uns!


Zum Abschluss heute noch die Geographie des Ur-Rüganers:

"Es gibt Rügen!
Südlich davon ist Stralsund!
Dann kommt Preußen und Berlin!
Dann Sachsen und der Rest ist Bayern!"


Also in diesem Sinne bis zum nächsten Mal!
Euer Axel

Man kann sich auch rüberLACHEN.....

Am heutigen Montag bei bestem Kletterwetter war wieder der Bär los!
Mit dabei u.a. ein junges Pärchen, was sich nach Auskunft von IHM ca. ein Jahr kennt.

Jan und ich stehen in den Parcours 5 / 6 und hören plötzlich ein lautes und herzhaftes Lachen. Wir schauen hoch und sehen im Parcours 5 SIE.

Sie steht an der Aufgabe wo man über ein Stahlseil balanciert und sich an den drüberhängenden Tauen festhält!

SIE steht also am Beginn der Aufgabe hält in jeden ihrer Hände ein Tau und wackelt richtig vor Lachen.
Jan und ich schauen uns an!
Dann natürlich die Frage "Alles OK?".

"Ja" sagt SIE, "ich muss nur lachen weil es hier so wackelt!"

Jan und ich grinsen uns an und rufen ihr zu "Normalerweise heulen hier schon die Ersten weil es wackelt, aber Du bist Erste die deswegen lacht, weil es wackelt!"

Wir wenden uns IHM zu und fragen: "Ist sie immer so?"

"Nee, eigentlich nicht!" grinst er.

Da wenden wir uns IHR zu und rufen "Wir dachten schon was anderes - Nach dem Motto: Egal was Du nimmst, nimm die Hälfte und gib das Andere ab!"



In diesem Sinne seid vielleicht IHR bei uns im Park und wackelt Euch über die Parcours!


Bis bald!

Euer Axel

Die Eiger Nordwand hält Einzug in Stralsund

Rechtzeitig zur Eröffnung der Wallensteintage in Stralsund vergangenes Wochenende traf der LKW mit der Eiger Nordwand in Stralsund ein. Schnell aufgestellt konnte dann auch gleich der Startschuß zum Klettern gegeben werden. Tim Häusler durfte der Erste sein der die Wand bezwingen konnte. Die 8 Meter hohe Kletterwand ist mit unterschiedlichen Routen ausgestattet so dass vom Anfänger bis zum Profi jeder den Gipfel erklettern kann. Und das ließen sich die jungen Besucher nicht zweimal sagen. Schnell gab es eine lange Schlange und einer nach dem anderen kletterte gut gesichert die Wand hinauf. Oben angekommen konnte sich jeder Kletterer dem Applaus der Zuschauer sicher sein. Und so erkletterten sich über 200 Kinder während der 2 ½ Tage das ganz besondere Gefühl der Bezwingung eines Gipfels – mit Stolz und einer Menge Selbstvertrauen ging es dann per Abseilen wieder zurück auf den Boden.

Wo sonst kann man Seeluft in den Bergen atmen?, als beim Seilgarten Prora, die auf den Wallensteintagen mit Ihrem Kooperationspartner THW Stralsund die neue Kletterwand präsentiert haben.

Und wer Lust aufs Klettern bekommen hat der kann uns gerne im Seilgarten Prora besuchen. Wir freuen uns auf viele kletterbegeisterte Gäste http://www.seilgarten-prora.de/

Ich hätte da auch noch eine Geschichte - unglaublich aber wahr.

Die verflixte Seilbahn 1.

Ein Ehepaar aus der Einweisung klettert zum ersten Klettererlebnis Parcours 2 gleich zu Anfang. Am Ende der Seilbahn angekommen hängt sich der Herr vorschriftsmäßig mit seiner Rolle K1 K2 in das daneben hängende Stahlseil ein. Er nimmt Schwung und wuiiiiisch…. Bis ungefähr zur Mitte. Er rollt dann aber langsam wieder zurück. Entschlossen startet er einen 2ten Versuch und wuiiiiisch… bis zur Mitte. Gleiches Ergebnis – er rollt zurück. Nach kurzer Rücksprache mit seiner Kletterpartnerin, die ihm ein beherzteres Abspringen nahelegt, probiert er es ein drittes Mal. In der Zwischenzeit war auch ein Trainer auf die erfolglosen Versuche des Kletterers aufmerksam geworden ;-)
Freundlich fragt er den Teilnehmer mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen: ‚Geht schwer, nicht? Da müssen Sie mehr Schwung nehmen.‘ Der Herr nimmt wie ihm gesagt noch mehr Schwung und wuiiiisch….. bis zur Mitte. Nach diesem weiteren erfolglosen Versuch, meint der nette Trainer: ‚Darf ich Ihnen einen Tipp geben?‘ ‚Ja.‘ ‚Das ist das Ende der Seilbahn Parcours 1.‘ ‚Oh!‘

Und dem lieben Leser sei verraten – das war nicht das Erste und nicht das Letzte mal dass wir genau diese Szene beobachtet haben. Da fragt man sich schon wie groß müssen die Schilder eigentlich sein und wie lange soll eine Einweisung noch dauern, aber scheinbar eben nicht groß genug und nicht lang genug. Aber eins sei auch verratehn - wir haben unseren Spaß und bitte entschuldigt wenn wir manchmal grinsen müssen.

Insbesondere an Parcours 9 bleibt das ein oder andere Gesicht mit einem Schmunzeln überzogen. Ich gebe es zu. Ich grinse fast immer wenn ein Gast am Ende des Parcours 9 ankommt und zufällig Axel als Trainer Aufsicht dort hat. Nun man muss Axel kennen um sich das bildlich vorzustellen, aber die Geschichte bleibt doch immer die Gleiche und funktioniert immer. Axel steht also unten und schaut zu dem meist verdutzten Gast hinauf der zum ersten mal das Toppas in den Händen hält. Jeder zieht einmal daran und stellt fest das lässt sich ganz einfach herausziehen - freier Fall also. Mhm und das aus 9 Metern Höhe. Häufig schauen dann die oft mitgereisten Zuschauer fragend zu Axel, wenn der Kletterer sich seiner Sache nicht mehr so sicher ist. Die folgende Konversation verläuft so oder ähnlich.

Frage der Umstehenden an Axel: 'Klettern Sie auch manchmal die 9?' Worauf Axel mit entsetztem Gesicht antwortet: 'Ich bin doch nicht verrückt!' Natürlich so dass es der Kletterer oben auch hört. Worauf dann oft von oben die Frage kommt: 'Sie scherzen - oder?' Die Antwort von Axel lautet immer mit absolut versteinertem Gesicht: 'Schau ich aus als ob ich Scherze mache?' Tja nun müsstet Ihr ihn kennen - unseren Axel - er schaut echt nicht aus wie wenn er scherzen würde. Tja und da liegt der Hund begraben - ab und an tut er es halt doch. Das müssen dann auch alle Kletterer feststellen wenn Sie sich todesmutig vom Pirate Walk stürzen. Unter dem Applaus aller Mitgereisten und dem Schmunzeln der umstehenden Trainer - auch von Axel.

Lust bekommen uns mal auszuprobieren. Bei uns ist es immer spaßig. Auf jeden Fall haben wir Trainer immer viel Spaß. Bis bald im Seilgarten Prora - http://www.seilgarten-prora.de/.

Eure Angelika

Neue Attraktion für den Seilgarten

Hallo,

ich möchte euch heute von unserer neusten Attraktion erzählen. Wir haben in den vergangenen 4 Tagen viel Spass in Stralsund gehabt. Unzählige Kinder haben eine " Besteigung" unserer Eiger Nordwand unternommen. Zusammen mit dem THW Stralsund haben wir auf den Wallensteintagen in Stralsund erstmals die Kletterwand präsentiert. Als eingespieltes Team war es kein Problem den Auf und Abbau in kürzester Zeit zu absolvieren. So ging es also am Donnerstag um 15:00 Uhr los. Die Wand kam mit dem Kurierfahrer direkt aus Bayern. Aus dem LKW geschubst und schon wurde das Paket ausgerollt. Nach 15 min wurde dann auch schon das Gebläse angeworfen und in kürzester Zeit waren wir einsatzbereit.

An allen 4 Tagen haben hunderte Kinder die Wand bezwungen und hatten einen riesen Spass dabei. Besonders das Abseilen am Schluss hatte es den Kindern angetan und sorgte immer wieder für den extra Kick am Ende.

Wenn Sie Interesse haben unseren Kletterfelsen bei ihrer Veranstaltung zu präsentieren, dann melden sie sich unter info(at)seilgarten-prora.de

Bis bald

Uwe

Spaß und unglaubliche Dinge

Hallo Leute,
ab sofort werde ich auch Geschichten und Storys aus dem laufenden Betrieb im Seilgarten Prora berichten!

Vorab nur ein paar Gedanken, denn manchmal muss ich mich doch fragen, ob nicht einige Gäste uns als Trainer testen wollen. Beispiel gefällig?

Die erste Seilbahn in Parcours 5. Ein junger Mann ist dabei die Rolle einzuhängen, um dann die Seilbahn herunterzufahren. Ich beobachte ihn dabei und erkenne, dass er aber sich am 2. Sicherungsseil einhängt, wo 2 Stopper sind. Wenn er jetzt dort versucht herunterzufahren, kommt er maximal 2 Meter.
Der junge Mann sieht zwar ab und zu auf die Stopper, lässt sich aber nicht aus der Ruhe bringen. Als er sich dann in die Hocke setzt um loszufahren rufe ich laut STOP und laufe unterhalb des Podestes, auf dem er steht. "Kann es sein, dass Du irgendwie falsch einghängt bist?", frage ich ihn.
"Nö, wieso?", fragt er zurück. "Na weil Du über die Stopper nicht rüberfahren kannst!", rufe ich ihm zu. "Ich weiß.", sagt er, "Ich hänge mich dann um, wenn ich rangefahren bin.", meint er. "Und Du bist sicher, dass das geht wenn Du im Gurt hängst?", rufe ich zurück.
"Hm, ich dachte das ist die besondere Herausforderung!", sein Argument.

Aber der beste Spruch aus dem letzten Jahr ist der eines etwas kräftiger gebauten Mannes so Ende 40, der sichtlich Mühe hat, die lange Aufgabe in Parcours 6 zu laufen.
Ständig sind die Worte SCH....., OH GOTT und MANN OH MANN zu hören.
Ich rufe ihm zu, er möge sich doch alles genau anschauen und nachdenken, wie er klettert, weil Klettern und Nachdenken gehören zumindest ein bisschen zusammen.

Er schaut in meine Richtung, sichtlich erschöpft, holt tief Luft und ruft dann:

"Wie klettern und Nachdenken? Wenn ich Nachdenken wollte wäre ich am Strand geblieben und hätte drüber nachgedacht, ob ich erst meinen Bauch oder meinen Hintern in die Sonne halte!"

In diesem Sinne bis zum nächsten Mal!